Das 3-Türen-Bagua

Ist das Feng Shui?

Das Bagua besteht entsprechend den acht Himmelsrichtungen aus acht Zonen außen und dem Tai Qi in der Mitte. Der Begriff Bagua bedeutet 8 (Ba) Trigramme (gua).

Obwohl das 3-Türen-Bagua in der Literatur oft zu finden ist, handelt es sich hier nicht um eine klassische Feng Shui Methode. Es ist eine grobe Vereinfachung, die der Feng Shui Master Thomas Lin Yun für die Amerikaner erfunden hat, weil es so schön simpel ist.

Man muss bloß eine Schablone auf den eigenen Grundriss legen, und schon hat man die entsprechenden Bereiche gefunden.
Aber funktioniert das wirklich?

Zunächst muss man festhalten, dass das 3-Türen-Bagua davon ausgeht, dass sich die Haustür im Norden befindet. Wenn überhaupt würde es also nur für solche Häuser Sinn machen, diese Methode zu verwenden. Schaut man genauer hin, muss man aber feststellen, dass auch dann einige Lebensbereiche an der zugeordneten Stelle unpassend wirken. So findet man z.B. im Westen den Lebensbereich Kinder. Zur Kindheit gehört das Element Holz. Traditionell wird der Westen aber Doey, der dritten Tochter, zugeordnet und damit dem Element Metall. Es ist offensichtlich, dass das Element Metall (Kettensäge) dem Element Holz (Hecke) nicht förderlich ist.

Es fehlen außerdem die Energiequalitäten der Räume, es wird nicht auf den Qi-Fluss geachtet und die Menschen mit ihren individuellen Voraussetzungen werden gleich völlig außer acht gelassen.

Es kann sicher nicht schaden, die eigenen vier Wände anhand des 3-Türen-Baguas zu betrachten und zu verändern -
eine klassische Feng Shui Beratung kann aber weitaus mehr!